Update: Aktualisierte Liste für sichere Reiseländer 2020
Länder mit relativ geringem Sicherheits-Risiko 2019
Länder mit aktuell "hohem" Sicherheits-Risiko 2019
Besonders sichere Reiseländer laut Travel Risk Map 2019
Wie jedes Jahr flossen auch für das neue Reisejahr 2019 Fakten und messbare Bewertungen über allgemeine Sicherheitsrisiken in die Travel Risk Map 2019. Die Unternehmensberatung Control Risks aktualisiert jedes Jahr ihre Prognose über Sicherheitsrisiken wie Diebstahl, Betrug, Überfälle, Entführungen, politische Unsicherheiten und auch medizinisch bedingte gesundheitliche Gefahren. Zusammen mit dem Sicherheits- und Gesundheitsmanagement-Anbieter International SOS entsteht daraus zusätzlich die sogenannte "Travel Risk Map".
In den meisten europäischen Reiseländern, auch Deutschland und Österreich, wird das allgemeine Sicherheitsrisiko als niedrig eingestuft. In acht Ländern oder Regionen der Welt wird das Sicherheits-Risiko von den Experten als unerheblich eingestuft:
- Dänemark
- Schweiz
- Finnland
- Grönland
- Island
- Norwegen
- Slowenien.
Länder für Urlaub in Europa und weltweit mit "geringem" Risiko
Reiseländer mit vergleichsweise geringem Sicherheits-Risiko trotz bekannter Einzelfälle sind immer noch
- fast alle europäischen Staaten (Ausnahmen z.B. das Kosovo)
- USA, Kanada,
- Australien und Neuseeland.
Unter anderem folgende Länder in Mittel- und Südamerika:
- Kuba
- Panama
- Argentinien
- Chile.
In Afrika unter anderem:
- Marokko (mit Ausnahme des West-Sahara-Gebietes)
- Gambia
- Ruanda
- Botswana
- Namibia.
Außerdem weitere beliebte Reiseländer wie:
- China
- Thailand
- Vietnam.
Offensichtlich deshalb, wie in die Bewertung viele unterschiedliche Faktoren einfließen wie die aktuelle politische Lage im Land, Terrorgefahr, Überfälle und Diebstähle. Auch dieses Mal zeigen sich darin die Grenzen der statistischen Untersuchung. Entscheidend bleibt, wie man reist und wo man sich konkret im Land aufhält.
Update: Aktualisierte Liste für sichere Reiseländer 2020
Länder mit "hohem" Sicherheits-Risiko laut Travel Risk Map 2019
Diese bekannten Reiseländer werden als besonders unsicher eingeschätzt
Ein "mittleres" Sicherheitsrisiko wird unter anderem für folgende Urlaubsländer eingeschätzt:
- Dominikanische Republik
- Jamaika
- Brasilien
- Südafrika
- Tansania
- Tunesien
- Israel
- Russland
- Indonesien
- Türkei.
Dabei sind natürlich Reisen abseits der Touristenströme im Land anders einzuschätzen als ein reiner Strand-Urlaub im abgeschotteten Hotel-Resort.
Teilweise werden auch kurzfristig Länder vom Trend-Ziel zum Anschlagsziel. So zum Beispiel in Sri Lanka. Noch Anfang auf der begehrten Lonely Planet Liste zum Top1-Reiseziel erklärt. Dann kamen die massiven Bombenanschläge an Ostern 2019 mit dem eindeutigen Schwerpunkt auf Urlauber-Hotels und christliche Gemeinden.
Unverändert hohes Gefährdungsrisiko seit Jahren: Venezuela (erst Recht nach den Unruhen seit Anfang 2019), Teile von Mexiko sowie Teile von Kolumbien, Ägypten aber auch von Teilen Kenias und einzelnen Regionen von Indien gehören laut Travel Risk Map schon seit Jahren zu den gefährlichsten Reiseländern.
Allerdings wird unabhängig von der Sicherheitslage auch für eine ganze Reihe von Staaten auf ein hohes bzw. mittleres gesundheitlichen Risiko durch mangelnde medizinische Versorgungseinrichtung hingewiesen. Auf der Liste der Länder mit "mittleren Gesundheitsgefahren" tauchen hier auch beliebte Reiseziele auf wie Ägypten, Tunesien oder Marokko.
Auf der Weltkarte kann man sich die Einstufung von Ländern unter dem Gesichtspunkt medizinischer Risiken und Sicherheitsrisiken anzeigen lassen. Zum Thema Sicherheit beeinflussen die Einschätzung Aspekte wie: Diebstähle, Überfälle, Sachbeschädigungen, Betrug, Entführungen, Tötungsdelikte und natürlich Terroranschläge.
Update: Aktualisierte Liste für sichere Reiseländer 2020
Kann ich meine Reise bei Gefahren kostenlos stornieren?
Allgemeine Tipps zum sicheren reisen
Auf welche Länder vertrauten Urlauber 2018?
Reise-Trends für 2019
Trend: Mehr Natur
Nach einer Untersuchung der "Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen" liegt der Fokus von immer mehr Urlaubern auf dem Natur-Fokus. Natürlich gehört dazu idealerweise gutes Wetter, aber auch das Naturerlebnis und ein "gesundes Klima". Demnach sind bereits 28 Prozent aller Urlaube der Deutschen Natururlaube, mit Wasser, Radfahren Wandern, Campen etc.
Tendenz rückläufig: Städtetouren
Im Gegensatz dazu sind Städtetouren leicht rückläufig. Wer sich also statt einem Hotel-Urlaub eine individuell selbst gestaltete Reise im Caravan (Mega-Trend) oder Camping-Urlaub vorstellen kann, liegt vielleicht folgt damit eventuell nur einer aktuellen Laune. Andererseits gehören auch Hotel-Urlaube in Natur-Regionen weit ab von touristischen Zentren seit Jahren zu einem Trend, der auch mit dem Unbehagen von vor immer weniger gefühlt sicheren Zielen in touristischen Hochburgen und Metropolen unterstützt wird.
Trend: Nachhaltigkeit
Zum Trend für mehr Natürlichkeit passt die Prognose der "Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen" für eine steigende Nachfrage nach Ferienunterkünften, die nachhaltig gebaut und „authentisch in die Natur“ eingebettet. Dabei spielt auch ein wachsendes Umweltbewusstsein eine große Rolle.
Trend: Heimeliges und naturnahes Skandinavien
Dazu passt auch eine in den letzten Jahren stetig steigende Reisezuwächse nach skandinavischen Ländern wie Dänemark und neuerdings Finnland. Vor allem letzteres Ziel scheint für die Sehnsucht zu stehen möglichst weit weg vom Trubel zu kommen. Dänemark punktet verstärkt mit dem sauberen und gemütlichen "Hygge" Image des Reiselandes.
Längerfristige Sicherheits-Trends bei Fernreisen, Kreuzfahrten und "Heimat-Urlaub":
- Bei Rundreisen in asiatischen und afrikanischen Urlaubsländern sind viele Urlauber weiterhin vorsichtig und bewerten die Sicherheitslage für das potentielle Reiseziel viel genauer als noch vor wenigen Jahren.
- Fernreisen und Kreuzfahrten bleiben auch 2019 beliebte "Fluchtorte".
- Deutschland wird weiterhin als sicher eingeschätztes Reiseland Platz eins bei den Reisevorlieben der Deutschen behalten.
- Europas Top-Ziele: Spanien wird weiterhin bei Sonnen-Urlauben das Mega-Ziel in Europa bleiben. Neben Italien haben sich Kroatien und Griechenland in den letzten Jahren als gefühlt "sichere" Alternativen in den Top-Listen etabliert.
Statt Spanien: Steigende Beliebtheit für Türkei, Tunesien und Ägypten?
Für preisbewusste Reisende, die sich nicht von oben genannten Trends beeinflussen lassen: Urlaubsziele wie die Türkei und Tunesien, die aufgrund der politischen Lage bzw. Anschlagsgefahren jahrelang mit deutlichen Rückgängen im Tourismusbereich zu kämpfen hatten, verzeichnen seit 2018 wieder deutliche Zuwächse. Das Jahr brachte für Tunesien 15 % und für Ägypten sogar 21 % mehr Urlauber aus Europa. Denn die persönliche Einschätzung vermeintlich sicherer Reiseländer verändert sich im Bewusstsein der Urlauber inzwischen schnell.
Auch für 2019 geht der Trend offensichtlich weiter, zumindest solange keine beunruhigenden Meldungen auftauchen, die Urlauber verunsichern könnten. Denn die großen Kapazitäten an gut ausgestatteten Hotels locken mit teils deutlich günstigeren Preisen als andere Urlaubsziele für Sonnenhungrige. Besonders bekommen das 2019 offensichtlich die aus den letzten Jahren erfolgsverwöhnten Spanier zu spüren. Speziell einige Hotels auf der Ferien-Insel Mallorca haben sich bei den Preisen offensichtlich" verzockt".
Siehe auch - fairer-urlaub-Tipps:
Kann ich meine Reise bei Gefahren kostenlos stornieren?
Allgemeine Tipps zum sicher reisen
Tipps - günstigen Urlaub online buchen